Alpenstrudelwurm

Der Alpenstrudelwurm (Crenobia alpina) gilt als Glazialrelikt und ist im Saprobienindex für die Gewässergüte ein Anzeiger für absolut sauberes Wasser. Sein Verbreitungsgebiet umfasst große Teile Europas und Sibiriens. Nördlich der Alpen, wo er auch die Gebirgsbäche besiedelt, hat sich die Art nach der letzten Eiszeit zumeist in das Grundwasser zurückgezogen.

In den hoch liegenden Quellen der Rhön kommt der bis zu 1,5 cm große Strudelwurm oberirdisch fast nur noch in unbeeinträchtigten naturnahen Waldquellen vor. Gefährdet ist die Art vor allem durch Nitrateinträge aus der Landwirtschaft und Versauerung in Nadelholzbeständen.